Christophe Rouset on Opera Rarities

“Für mich ist es interessant, ein Genie anhand dessen zu beleuchten, was um dieses Genie herum geschehen ist. Geht man etwa ins Kunsthistorische Museum in Wien und schaut sich die Gemälde Caravaggios an, dann gibt es drei Bilder, die absolut außergewöhnlich sind, aber eben auch bedeutende Werke anderer Meister, die vielleicht seine Rivalen, seine Schüler oder sogar seine Vorgänger waren. Man versteht Caravaggio umso besser, je mehr man ihn in diesem Licht betrachtet. Bei der Musik ist es schwieriger. Wenn man keine Aufnahme hat, ist man gezwungen, selbst in eine Bibliothek zu gehen und dort die Partitur zu studieren. Für mich ist es daher sehr interessant, Zeitgenossen führender Komponisten wiederzubeleben, um diese genialen Figuren besser zu beleuchten, die in der Geschichte zwar präsent, aber auch keine isolierten Meteoriten sind.”

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